Earth Day zum Thema „Wasser“:

VEKA spart pro Jahr 55 Olympiaschwimmbecken ein

Der Earth Day am 22. April steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser macht Leben möglich“. Die Organisatoren wollen damit besonders für den Schutz von Flüssen, Seen und Meeren und für den verantwortungsbewussten Umgang mit Trinkwasser werben. Wie viel mit Engagement und guten Ideen auch in diesem Bereich erreicht werden kann, zeigt das Beispiel der VEKA AG: Durch die Aufbereitung von Regenwasser spart der Hersteller von Kunststoffprofilen für Fenster und Türen an seinem Stammsitz in Sendenhorst jedes Jahr genügend Wasser ein, um 55 olympische Schwimmbecken zu füllen.

„Beim Thema Wasser wird besonders deutlich, dass Umwelt- und Naturschutz uns alle ganz direkt betreffen“, sagt Elke Hartleif, die im Vorstand der VEKA AG für das Thema Personal verantwortlich ist. „Sauberes Trinkwasser ist für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Damit das auch in der nächsten und der übernächsten Generation so bleibt, setzen wir uns als Familienunternehmen auch für den Schutz unseres Wassers ein.“

Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Pflanzenkläranlage auf dem Firmengelände von VEKA, mit der Regenwasser für die Nutzung in der Produktion aufbereitet wird. Die Idee dafür stammt von Christoph Laumann, dem Sohn von Firmengründer Heinrich Laumann und Bruder von Elke Hartleif. Er arbeitet als Biologielehrer in Bonn und spricht mit seinen Schülerinnen und Schülern regelmäßig über die Frage, wie man die Umwelt schonen und den Ressourcenverbrauch reduzieren kann. Das brachte ihn schon Ende der Neunziger Jahre auf den Gedanken, dass auch VEKA die Niederschläge nutzen könnte, die auf Hallen, Parkplätze und andere befestigte Flächen fallen.

Sein Vorschlag, das Wasser in einer Pflanzenkläranlage zu reinigen, damit es als Kühlwasser verwendet werden kann, wurde von VEKA gerne aufgenommen. Nach nur einem Jahr Aufbauzeit konnte die Anlage 1998 in Betrieb genommen werden. Seitdem wird das Wasser nicht mehr über die Kanalisation entsorgt, sondern in drei Stufen aufgereinigt.

Regenwasser wird zu Kühlwasser

Die erste Stufe des rein biologischen Klärverfahrens ist das so genannte Vorklärbecken. Dort sinken Sand und andere Partikel durch die Schwerkraft nach unten und setzen sich am Boden ab. In der nächsten Stufe wird das Wasser dann in Pflanzenbeete geleitet. Im Wurzelraum der Schilfpflanzen tummeln sich unzählige nützliche Bakterien, die unerwünschte organische Substanzen im Wasser als Nahrung betrachten und sie bei der Verdauung in unbedenkliche Stoffe wie Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff zerlegen.

Die letzte Stufe der Pflanzenkläranlage ist ein Teich. Er dient als Kühlwasser-Reservoir, kann bei Bedarf aber auch von der Feuerwehr zum Löschen von Bränden genutzt werden. So entsteht ein Kreislauf, der durch Niederschläge aufgefüllt wird und nur durch Verdunstung Wasser verliert. Pro Jahr werden auf diese Weise rund 136 Millionen Liter Wasser eingespart – das entspricht in etwa dem Inhalt von 55 Olympiaschwimmbecken.

Wasseraufbereitung in Indien

Als weltweit agierendes Unternehmen erlebt VEKA aber auch, dass das Thema Wasser in anderen Ländern noch viel fundamentalere Herausforderungen mit sich bringt. So gab es in dem indischen Dorf Mucherla, in dem sich das Werk der indischen Gesellschaft NCL VEKA befindet, lange kein gereinigtes Trinkwasser für die Menschen. NCL VEKA hat deshalb eine Wasseraufbereitungsanlage installiert, die die Dorfbewohner mit sauberem Wasser versorgt, und so die Lebensqualität erheblich gesteigert.

„Diese beiden Beispiele zeigen, dass man auch mit konkreten Alltagsbeispielen einen kleinen Beitrag leisten kann für nachhaltiges Denken und eine enkelgerechte Zukunftsplanung“, sagt Elke Hartleif. Bei VEKA werde jeder Verarbeitungsschritt von der Entwicklung bis zum Recycling immer wieder überprüft und optimiert, um den Verbrauch von Wasser und anderen Ressourcen so weit wie möglich zu reduzieren. Der Earth Day sei insofern ein Anlass, die bisherigen Erfolge zu reflektieren, und ein Ansporn, als Familienunternehmen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft weiter mit gutem Beispiel voranzugehen.

Bilder

Earth Day zum Thema Wasser

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Bei VEKA wird das Kühlwasser für die Produktion aus Regenwasser gewonnen. Die Aufbereitung erfolgt in einer Pflanzenkläranlage auf dem Werksgelände.

Bild: VEKA