Vielfältige Fördermöglichkeiten
Veraltete Fenster stellen einen wichtigen Ansatzpunkt dar, um die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern und auf diese Weise den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Der Staat hat eine Reihe von Förderprogrammen aufgelegt, um den Einbau energiesparender Fenster finanziell zu unterstützen. Darüber hinaus fördert er Maßnahmen für mehr Einbruchschutz und für den altersgerechten Umbau von Häusern und Wohnungen. Bauherren können zwischen attraktiven Kredit- oder Zuschussvarianten wählen – ganz nach ihrem Bedarf.
Inhaltsübersicht
- Moderne Fenster und Türen bedeuten echte Vorteile
- Ganz einfach Steuern sparen
- Günstige Kredite und üppige Zuschüsse erhalten
- Die optimale Förderung finden
Moderne Fenster und Türen bedeuten echte Vorteile
Die Fenstertechnik hat sich stark weiterentwickelt, gerade auch mit Blick auf die Wärmedämmung. Aus modernen Fensterprofilen und mit leistungsfähigen Verglasungen lassen sich heute problemlos Fenster fertigen, die 80 Prozent weniger Wärme an die Umgebung entweichen lassen, als es noch vor einigen Jahrzehnten typisch war. Da wundert es nicht, dass in älteren Gebäuden fast die Hälfte der Heizwärmeverluste auf das Konto der Fenster geht – und das, obwohl sie nur ein Zehntel der Gebäudehülle ausmachen. Der Austausch solcher veralteten Fenster ist also ein wichtiges Mittel, um den CO2-Ausstoß durch Wohn- und Nichtwohngebäude zu reduzieren.
Moderne Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren leisten aber noch mehr. Einbrechern können sie ihr Treiben derart erschweren, dass diese schließlich aufgeben – oder gar nicht erst versuchen, sich Zutritt zu verschaffen. Auch in puncto Barrierefreiheit bieten sie wichtige Vorzüge: Dass sich eine vertraute Immobilie auch im hohen Alter noch komfortabel und eigenständig bewohnen lässt, stellt einen hohen Wert dar.
Aus diesen Gründen hat der Staat eine ganze Reihe von Förderinstrumenten geschaffen, um den Austausch veralteter Fenster und Türen gegen zeitgemäße, leistungsfähige Elemente voranzutreiben. Übrigens: Speziell von der Förderung für mehr Einbruchschutz und Barrierefreiheit können nicht nur Eigentümer:innen von Immobilien profitieren, sondern auch Mietende.
Ganz einfach Steuern sparen
Die mit Abstand einfachste Möglichkeit, in den Genuss der staatlichen Förderung zu kommen, ist die Steuererklärung. Generell können private Bauherren den Aufwand für Handwerkerarbeiten von der Steuer absetzen, nämlich 20 Prozent der in Rechnung gestellten Lohnkosten und jährlich insgesamt bis zu 1.200 Euro.
Vor Kurzem ist eine attraktive Option hinzugekommen, die über die Lohnkosten hinaus den gesamten Sanierungsaufwand erfasst, etwa beim Austausch der alten Fenster gegen neue, energiesparende Fenster: Über drei Jahre können private Bauherren 20 Prozent der gesamten Sanierungskosten und maximal 40.000 Euro steuerlich geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass sie ihre mindestens 10 Jahre alte Immobilie selbst bewohnen. Damit das Finanzamt den Steuerbonus gewährt, muss die Modernisierung außerdem von einem Fachunternehmen durchgeführt werden und ein gewisses energetisches Mindestniveau erzielen.
Häufig ist es sinnvoll, den Austausch veralteter Fenster mit weiteren Maßnahmen zu verbinden, etwa mit dem Einbau einer neuen Heizung oder einer leistungsfähigen Gebäudedämmung. Der Aufwand für die Modernisierung kann dann leicht die Summe von 40.000 Euro übersteigen.
In solchen Fällen lohnt es, etwas mehr Zeit und Aufwand in die Planung zu investieren. Denn auf diese Weise wird die umfassendere Unterstützung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/ nutzbar. Dafür zuständig sind die staatliche KfW-Bank oder – wenn es um einen Zuschuss für einzelne Modernisierungsmaßnahmen geht – das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) https://www.bafa.de/beg.
Die optimale Förderung finden
Die folgende Übersicht kann nur einen Eindruck von den verfügbaren Förderinstrumenten vermitteln. Wer die staatliche Förderung optimal für sich nutzen will, tut gut daran, sich an eine professionelle Energieberatung zu wenden. Denn nur Fachleute können zuverlässig beurteilen, welche Maßnahmen in welcher Kombination besonders wirksam sind und welche Förderprogramme jeweils anwendbar sind. Und schließlich: Die Beteiligung eines Energieeffizienz-Experten ist in den meisten Fällen zwingende Voraussetzung für den Antrag bei der KfW oder beim BAFA.
Eine erste Übersicht zu attraktiven Kredit- oder Zuschussvarianten bietet der VEKA Fördermittel-Assistent, denn er listet neben den nationalen Programmen auch die Initiativen der Bundesländer und Kommunen zur finanziellen Unterstützung von Bau- und Sanierungsvorhaben für einzelne Standorte auf.
BAFA-Zuschuss
Über das BAFA gewährt der Staat einen Zuschuss zu einzelnen Maßnahmen, mit denen die Energieeffizienz eines bestehenden Gebäudes verbessert wird. Dazu zählt insbesondere der Austausch veralteter Fenster und Außentüren.
Der Fördersatz beträgt 20 Prozent der förderfähigen Aufwendungen. Pro Wohneinheit und Jahr können energetische Sanierungsmaßnahmen in Höhe von maximal 60.000 Euro gefördert werden.
Weitere Informationen
https://www.bafa.de